Der Bauernschreck: Die wahre Geschichte einer Zeitungssensation

von Werner M. Thelian

Erscheinungsjahr 2015
Paperback, 133,4 x 203,2 mm
256 Seiten, zahlreiche s/w-Abbildungen

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Dem historischen “Bauernschreck” auf der Spur…

Vor etwas mehr als 100 Jahren, am Vorabend des Ersten Weltkrieges, versetzten merkwürdige Ereignisse die Bevölkerung im Grenzgebiet zwischen der Steiermark und Kärnten in Angst und Schrecken und ganz Österreich-Ungarn in Erstaunen und Entsetzen. Von Mitte Juni 1913 bis Anfang März 1914 dezimierte ein unbekanntes, aber offenbar besonders gefährliches Raubtier die Schafe und Rinder der Bauern und das Wild. Das unablässige Töten, das auf der Stubalpe in der Steiermark begann und sich später bis mitten in das Herz des Kärntner Koralpengebietes fortsetzte, blieb sowohl den mit der Aufklärung des Falles beschäftigten Behörden als auch den Fachleuten lange ein Rätsel.

Aber die Zeit drängte, denn schon bald waren auch Menschen in Gefahr. Man setzte Krisenstäbe ein, gründete Sonderkommissionen, und in besonders gefährdeten Gebieten wurden aus Angst um die Kinder Schulen geschlossen und Hunderte von Jägern, Gendarmen und Soldaten auf die Almen entsandt, um der von dort ausgehenden Gefahr endlich Einhalt zu gebieten. Aber nichts half. Der „Bauernschreck“, wie man die mysteriöse Bestie bald überall nannte, tötete weiter. Das ausgesetzte Kopfgeld lockte nicht nur Jäger, Abenteurer und Geschäftemacher, sondern auch Sonder- und Spezialberichterstatter der Presse an die Orte des Geschehens.

Die Zeitungen verbreiteten die Nachrichten über das Wüten des „Bauernschrecks“ und die verzweifelte Jagd nach ihm in alle Teile Österreich-Ungarns und weit darüber hinaus. Kaum jemals davor und nur selten danach hat eine Zeitungssensation über einen so langen Zeitraum hinweg die Gemüter der Zeitungsleser ähnlich intensiv bewegt wie der „Bauernschreck“.

Und trotzdem ging das Wissen darüber im Laufe der Zeit und überschattet von den Ereignissen im Ersten Weltkrieg fast vollständig verloren. Nicht einmal in den Gebieten, die einst unmittelbar vom „Bauernschreck“ betroffen waren – in der Steiermark und in Kärnten – erinnerte man sich noch an sie. Erst eine Reihe von glücklichen Umständen ermöglichten es dem Autor, die Geschehnisse von damals wieder freizulegen und noch einmal zu erzählen.

Dieses Buch ist kein Roman, sondern die Erzählung einer ebenso seltsamen wie wahren und sorgfältig recherchierten Geschichte, die monatelang die Zeitungen und ihre Leser beschäftigte, berühmte Löwenjäger auf den Plan rief und international anerkannte Fachleute an die Grenzen ihres Wissens und ihrer Erfahrungen führte.

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